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Persönlichkeitstest nach Julius Kuhl


Onlinetest

Diese Tests erfassen eine Vielzahl an Facetten deiner Persönlichkeit und du gewinnst unter anderem auch Aufschluss über unbewusste Anteile. Es handelt sich hier um die von Julius Kuhl an der Universität Osnabrück entwickelte Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI). Dies ist ein wissenschaftlich attestiertes und geprüftes Verfahren, aus dem sich Voraussetzungen und Bedingungen für gelingende Veränderungsprozesse und Lernprozesse ableiten lassen.

Durch das Wissen über Temperament, Affekte, Motive, Selbststeuerung usw. und deren Wirksamkeit kannst du dich und andere bewusster und zielgerichteter führen. Der online Persönlichkeitstest, die anschließende Auswertung und die Beratung ermöglichen dir:

  • Deine Fähigkeiten besser einzuschätzen,
  • Sie bewusster zu nutzen,
  • Entscheidungen zu treffen, die zu deinen Fähigkeiten und Kompetenzen passen,
  • Dich und andere besser zu verstehen und zu führen,
  • Zu erfahren, wie du etwas günstig ändern kannst...

Kleine Korrekturen in der Haltung können große Veränderungen bewirken, z.B. dass Motive mit größerer Leichtigkeit umgesetzt werden können. Mit zunehmendem Bewusstsein erhöht sich die Komplexität und die Freiheit. Dies unterstützt die Zielerreichung.


# Persönlichkeits-System-Interaktion

Die PSI-Theorie wurde von Prof. Dr. Julius Kuhl als Meta-Theorie begründet, die vielfältige valide Ergebnisse aus der experimentellen Psychologie integriert (Kuhl, 2001) und durch die Erkenntnisse der modernen Neuropsychologie bestätigt wird.

Dieser Persönlichkeitstest ermöglicht eine persönliche, empathische und vor allem eine funktionsanalytische Betrachtungsweise. Dabei werden die Funktion und die Wechselbeziehung der neuropsychischen Systeme ohne Zusammenhang mit Inhalten der subjektiven Erfahrungen analysiert.

Es wird aufgezeigt, wie die verschiedenen persönlichen Systeme mit den ihnen verbundenen Affekten und kognitiven Prozessen wechselseitig zusammenwirken.

Dadurch können nachhaltige kreative Lösungen, Veränderungs- und Entwicklungsprozesse abgleitet werden. Dieser lösungsorientierte Ansatz ermöglicht es, den Blick weg vom Problem, zum gewünschten Ergebnis zu wechseln und Entwicklungsblockaden oder Störungen erfolgreich zu lösen.

Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Anwendungsfelder bietet Baumann et. al. (2017) „Why people do the things they do: Building on Julius Kuhl`s Contribution to Motivation and Volition Psychology“ Göttingen: Hogrefe. Abgehandelt werden die Bereiche Sportcoaching, Pädagogik, Bildung, Therapie, Beratung und Training und Personalführung.


# Bewusste und unbewusste Motive im Vergleich

Motivation: Motive beziehen sich auf die Ebene der Energie und Kraft. Motive sind Kräfte, die unserem Handeln Richtung (Ziele) und Energie geben. Wir unterscheiden vier Basismotive: die Leistungsmotivation, die Machtmotivation, die Freiheitsmotivation und die Beziehungsmotivation. Motive dienen der Befriedigung von Bedürfnissen sowie der Umsetzung von Zielen, die mehr oder weniger durch Werthaltungen beeinflusst sind. Da Motive nur zum Teil bewusst sind, messen wir mit dem Operanten Multi-Motiv Test (OMT) auch unbewusste Motive. Darüber hinaus gibt es mehr oder weniger effiziente Möglichkeiten, Motive umzusetzen. Diese Umsetzungsmöglichkeiten werden mit dem Motivumsetzungstest (MUT) erfasst.

Wenn bewusste und unbewusste Motive sich decken, ist dies optimal für die Zielerreichung. Dieses Instrument ermöglicht es, Neigungen und Interessen sowie Entwicklungspotenzial zu entdecken, zu fördern und zu entwickeln.

Dieser Test zeigt auf jeder Ebene der Persönlichkeit Angelpunkte der Veränderung auf. Die Ergebnisse ermöglichen die ganzheitliche Erfassung der Persönlichkeit, der Selbstkompetenzen und der Motive. Dies ist besonders bedeutsam für die Berufs- und Laufbahnentwicklung.

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# Erstreaktion und persönlicher Stil

Erstreaktionen kennzeichnen unseren Persönlichkeitsstil und die Art und Weise, wie wir zuerst auf vertraute oder neue Situationen reagieren. Der Persönlichkeitsstil kann durch bevorzugte Affektlagen (Stimmungen) und/oder das Temperament beeinflusst werden. Der Persönlichkeitsstil wird zum Teil genetisch bestimmt (z. B. das Temperament) und ist darüber hinaus durch frühe Lern- und Lebenserfahrungen geprägt. Der individuelle Persönlichkeitsstil ändert sich, wenn überhaupt, nur sehr langsam, das heißt durch langfristig sich vollziehende Lern- und Entwicklungsprozesse.

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# Zweitreaktion - Selbststeuerungskompetenzen

Zweitreaktionen beziehen sich auf die Ebenen der Kompetenzen. Die hier untersuchten Kompetenzen kennzeichnen bestimmte Selbststeuerungsfähigkeiten, z.B. die Selbstkontrolle und die Selbstregulation, oder die Fähigkeit, langfristige und schwierige Ziele zu verfolgen (Willensbahnung), die Selbstmotivierungskompetenz, die Affektregulationskompetenz (Selbstberuhigung) und die Selbstdisziplin. Während die Erstreaktionen stabil sind, können Zweitreaktionen trainiert und entwickelt werden.
Diese Diagnostik ermöglicht eine ressourcenorientierte Arbeit, die neue, interessante und nachhaltige Lösungswege ermöglicht.

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# Lernkompetenz SchülerInnen

Es reicht nicht mehr aus, jedes Kind schon früh mit einer bestimmten Wissensmenge zu versorgen, von der es dann in Zukunft zehren kann. „Jeder einzelne muss befähigt werden, sein ganzes Leben hindurch lernen zu können, um sein Wissen zu mehren, Fertigkeiten und Qualifikationen zu erwerben und sich einer wandelnden, komplexen und miteinander verknüpften Welt anpassen zu können“ (UNESCO 1996,73).

Lernkompetenz ist ... „die Fähigkeit zum erfolgreichen Lern-Handeln, die Fähigkeit, eine Lernleistung zu erbringen. Das Erbringen einer Lernleistung hängt jedoch nicht nur von Lernfähigkeiten ab, sondern auch von der Lernbereitschaft, der Lernmotivation.“ (Mandl & Krause 2001, 8).

Wichtige Aspekte des Lernens:

Denkfähigkeit, Gedächtnis, Kreativität, Werthaltungen, moralische Urteilsbildung, Verantwortungsübernahme und Kommunikationsfähigkeit

Lernmethodische Kompetenz:

  • Neues Wissen aneignen
  • Erworbenes Wissen anwenden und übertragen
  • Eigene Lernprozesse steuern und reflektieren

# Die Bedeutung metakognitiver Aktivitäten

SchülerInnen gelingt es leichter ihre Lernwege günstig zu gestalten, je genauer sie ihre Haltungen, Neigungen und Strategien kennen. So gelingt es maßgeschneiderte Lerneinheiten zu planen und zu gestalten. Damit dieses Ziel erreicht wird, ist es bedeutsam:

  • Über das eigene Lernen nachzudenken
  • Sich das eigene Denken bewusst zu machen
  • Verschiedene Lernwege zu kennen und auszuprobieren
  • Sich die eigenen Lernstrategien bewusst zu machen
  • Eigene Fehler selbst zu entdecken und daraus zu lernen
  • Das eigene Lernen in Schritten zu planen
  • Die eigene Leistung zutreffend einschätzen zu können

Durch den Persönlichkeitstest zu den Lernkompetenzen erfahren die SchülerInnen mehr über ihre eigenen Selbststeuerungskompetenzen, ihre Voraussetzungen und Motive. Dadurch können Ressourcen besser genutzt und individuelle Lösungswege aufgezeigt werden.

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